Treibereinstellungen¶
Übersicht¶
Die Treibereinstellungen dienen der Prozessankopplung, um die Verbindung zwischen der Software PROCON-Connect und Automatisierungssystemen oder Feldgeräten sicherzustellen. Dies ermöglicht den Austausch von Daten, die für die Visualisierung, Steuerung und Überwachung von Prozessen erforderlich sind.
Die gesammelten Daten können mit PROCON-Connect bspw. über einen Connector an einen MQTT-Broker eines überlagerten Systems gesandt oder über einen Datalogger in eine Datenbank für weitere Auswertungen gespeichert werden.
Treiber konfigurieren¶
In der Übersicht sind die konfigurierbaren Treiber gelistet. Die Treiber für OPC-UA und Modbus stehen immer zur Verfügung. Nach Lizenzierung können auch die Treiber für Codesys oder Allen-Bradley genutzt werden.

Treibername und Lizenz: Name des jeweiligen Treibers. Der Status „Dienst aktiv“ zeigt an, dass der Treiberdienst läuft und eine Lizenz vorhanden ist.
Verbindundsübersicht: Liste der Verbindungen zu diesem Treiber.
Neue Verbindung: Anlage einer neuen Verbindung auf Basis des jeweiligen Treibers.
Verbindung: Status der Verbindung: Verbunden (grün), keine Verbindung (grau) oder Verbindungsfehler (rot) wird farblich angezeigt.
Treiberparameter: Treiberparameter können aufgerufen und bearbeitet werden. Diese Parameter sind treiberspezifisch und unterschieden sich zwischen den einzelnen Treibern.
Verbindung duplizieren: Die ausgewählte Verbindung wird als Kopie erneut angelegt, um schnell eine Vielzahl gleichartiger Verbindungen anlegen zu können.
Verbindung bearbeiten: Die ausgewählte Verbindung kann bearbeitet werden.
Verbindung löschen: Löschen der Verbindung. Das Löschen kann nicht rückgängig gemacht werden.
Allen-Bradley¶

Verbindungsname: Der Verbindungsname muss eindeutig sein.
Verbindungstyp: EtherNet/IP ist aktuell voreingestellt und kann nicht verändert werden.
IP-Adresse: IP-Adresse oder Hostname der Steuerung.
Gateway Path: ControlLogix Gateway Path.
Verbindungsversuch Wartezeit (ms): Zeit zwischen den Verbindungsversuchen nach einem fehlgeschlagenen Verbindungsversuch.
Tag Definition Verbinden Lese-Timeout: Timeout-Zeit für das Lesen von Tag-Definitionen von der SPS beim Verbinden.
Tag Handle Erstellungs-Timeout (ms): Timeout-Zeit für das Erstellen der Tag-Handles beim Verbinden zur SPS.
Lese Timeout (ms): Timeout-Zeit für das Lesen von Tags.
Schreib Timeout (ms): Timeout-Zeit für das Schreiben von Tags.
Tag Definition Lese-Timeout: Timeout-Zeit für das Lesen von Tag-Definitionen von der SPS beim Importieren von Tag-Definitionen.
Prio 0 bis Prio 3: Aktualisierungszeiten in msec für Variablen mit entsprechender Priorität.
Codesys¶

Verbindungsname: Der Verbindungsname muss eindeutig sein.
Verbindungstyp: Auswahl zwischen ARTI3/GATEWAY3/INI-FIle. ARTI3 ist der Standard für Codesys v3 auf u-OS.
IP-Adresse: IP-Adresse oder Hostname der Steuerung.
Port: Port-Konfiguration für die Verbindung. Standardmäßig kommuniziert Codesys über den Port 11740.
Zugangsdaten: Gültiger Benutzernamen und Passwort zur Kopplung mit dem Codesys-System.
Casesensitive: Bei Aktivierung wird bei symbolischen Namen wird auf Groß- und Kleinschreibung geachtet.
Kill: Bei Aktivierung wird keine echte Verbindung hergestellt, sodass offline Tests durchgeführt werden können.
Prio 0 bis Prio 3: Aktualisierungszeiten in msec für Variablen mit entsprechender Priorität.
ArrayAsSingle: Bei Aktivierung werden anstelle des Lesens eines Arrays am Stück die einzelnen Array-Elemente gelesen.
Modbus¶

Verbindungsname: Der Verbindungsname muss eindeutig sein.
Verbindungstyp: TCP (TCP/IP-Netzwerk) oder RTU-Connection (serielle Schnittstelle) auswählbar.
Host-Adresse: IP-Adresse oder Hostname der Steuerung.
Port: Port-Konfiguration für die Verbindung. Standardmäßig kommuniziert Modbus TCP über den Port 502.
Unitid: Unit-ID/Slave-ID der Steuerung. Für spezielle Geräte oder für Kommunikation über Modbus-Gateways, sonst ohne Bedeutung.
Gerätetyp: DropDown zur Auswahl des entsprechenden Energiemessgerätes, das angebunden wird.
SwapWords: Modbus überträgt Daten standardmäßig in 16-Bit-Blöcken (Wörtern). Bei 32-Bit-Datenformaten werden zwei aufeinanderfolgende 16-Bit-Wörter kombiniert. Unterschiedliche Geräte oder Systeme können jedoch die Reihenfolge dieser Wörter unterschiedlich interpretieren. Mit der Option „Swap Words“ kann man die Reihenfolge der beiden 16-Bit-Wörter umkehren, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt interpretiert werden.
SwapBytes: Modbus überträgt Daten in 16-Bit-Wörtern (2 Bytes), und je nach Gerät können diese Bytes in unterschiedlicher Reihenfolge gespeichert oder übertragen werden. Mit der Option „Swap Bytes“ wird die Reihenfolge der beiden Bytes innerhalb eines 16-Bit-Worts getauscht, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt interpretiert werden.
SwapBytesInt8: Bei Verwendung dieser Option werden die beiden 8-Bit-Werte (Bytes) innerhalb eines 16-Bit-Worts vertauscht. Dies wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt interpretiert werden.
I/O-Mapping für 750 Series: Spezielle Adressberechnung bei Kommunikation mit Wago-Steuerungen der 750 Serie.
OPC-UA¶

Verbindungsname: Der Verbindungsname muss eindeutig sein.
Verbindungstyp: Aktuell TCP-Connection voreingestellt.
URL: IP-Adresse oder Hostname des OPC-UA-Servers.
Benutzername und Passwort: Gültige Zugangsdaten eines vorhandenen Users zur Kopplung mit dem OPC-UA-Server.
Array Elemente einzeln schreiben: Werte in genaue Array Positionen schreiben, anstatt das gesamte Array zu lesen, zu verändern und zurück zu schreiben. Nicht von jedem Server unterstützt.
Verschlüsselung bevorzugen: Wenn nicht aktiviert, werden Endpoints mit der Security Policy NONE bevorzugt verwendet.
Verbindung deaktivieren: Angelegte Verbindung kann vorübergehend deaktiviert werden.
Verbinden Timeout (s): Timeout für den Verbindungsvorgang.
Anfragen Timeout (s): Timeout für Anfragen.
Session Timeout (s): Session Timeout. Der tatsächliche Werte kann anders sein, wenn der Server den eingestellten Timeout nicht unterstützt.
Lese Modus: Auswahl zwischen zyklischem Lesen und Subscriptions (Lesen bei Wertänderungen).
Zusätzliches Lesen (s): Führt zusätzlich zur Subscription alle n Sekunden ein manuelles Lesen von Variablen durch.
Max. Subscription Größe: Maximale Anzahl an überwachten Items pro Subscription. Werden mehr Variablen angefragt, werden mehrere Subscriptions verwendet.
Publishing Intervall (ms): Gewünschtes Subscription Publishing Intervall. Der tatsächliche Wert kann kleiner sein, wenn der Server den gewünschten Wert nicht unterstützt.
Sampling Intervall (ms): Gewünschter Sampling Intervall der überwachten Items. Der tatsächliche Werte kann größer sein, wenn der Server den gewünschten Wert nicht unterstützt.
Monitored Item Queue Größe: Legt fest, wie viele Werteänderungen für ein überwachtes Item (z. B. einen Sensorwert oder eine Variable) in einer Warteschlange gespeichert werden sollen, bevor sie an den Client übermittelt werden.
Queue Überlauf Handling: Gibt an, welcher Wert verworfen werden soll, wenn die Monitored Item Queue überläuft.
Data Change Trigger: Gibt an, unter welcher Bedingung über eine Werteänderung benachrichtigt werden soll. Auf Zeitstempel subscriben wird nicht von jedem Server unterstützt.